Du schuldest niemandem deine Energie.
Ein Text über die Kraft, dich nicht mehr zu verschenken.
Manchmal merkst du es erst später.
Wenn du müde bist.
Leer.
Innen ausgeräumt.
Nicht, weil du zu viel getan hast – sondern weil du zu viel gegeben hast.
An Orte, die dich nicht genährt haben.
An Menschen, die nur genommen haben, aber nie geblieben sind, wenn du gefallen bist.
Vielleicht warst du lange jemand, der „Ja“ gesagt hat, obwohl sein Inneres längst „Nein“ geflüstert hat.
Der sich erklärt hat.
Rechtfertigt.
Kompromisse gemacht hat, die keine waren – sondern Selbstverrat.
Aber irgendwann kommt dieser Moment: Da spürst du, dass deine Energie heilig ist.
Und dass du sie nicht mehr verschenken kannst, nur damit andere sich wohler fühlen.
Du schuldest niemandem deine Energie.
Nicht aus Mangel.
Sondern aus Achtung.
Dir gegenüber.
Es ist nicht deine Aufgabe, in jedem Gespräch die Brücke zu sein.
Nicht dein Job, zwischen den Zeilen anderer Menschen zu lesen, wenn sie selbst keine Klarheit wollen.
Du darfst deine Türen schließen.
Nicht aus Trotz – sondern aus Würde.
Du darfst dich zurücknehmen, nicht aus Rückzug – sondern aus Selbstschutz.
Und wer dann fragt, wer dich vermisst, wer leise wird und nicht beleidigt – der meint es vielleicht wirklich.
Ich schreibe das für dich, wenn du manchmal glaubst, du müsstest noch mehr geben,
um geliebt zu werden.
Noch mehr aushalten, um dazugehören zu dürfen.
Noch mehr erklären, damit dich endlich jemand versteht.
Aber du schuldest niemandem den Beweis, dass du genug bist.
Du bist es.
Schon lange.
Deine Energie ist dein Lebenslicht.
Behandle es wie etwas Kostbares.
Denn das ist es.
👉 Wenn du spürst, dass dieser Text dich betrifft – dann nimm dir einen Moment.
Nicht zum Tun.
Sondern zum Stillwerden.
🌿 Du darfst wählen. Du darfst schützen. Du darfst sein.
